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Hinweis: Die Beiträge dieser Seite dienen nur der allgemeinen Information und erheben nicht den Anspruch, einen therapeutischen oder ärztlichen Rat zu ersetzen.
Das hilft gegen abgesunkene Wangen
Die Position und das Volumen unserer Wangen spielen eine zentrale Rolle für die Harmonie und Jugendlichkeit des Gesichts. Im Laufe der Zeit bemerken jedoch viele, dass die einst prallen und straffen Wangen absinken. Warum passiert das und was können wir gegen hängende Wangen tun?

Warum sinken die Wangen im Alter ab?
Wir wissen, dass im fortschreitendem Alter die natürliche Produktion von Kollagen und Elastin im Alter abnimmt. Auch unsere Fettpolster verlieren an Volumen und können zu einem Absinken der Wangen beitragen. Genau wie am Rest des Körpers besteht unser Gesicht aber nicht nur aus Haut und Fett, sondern auch aus Muskeln, Bindegewebe und faszialen Strukturen.
Trainieren und bewegen wir unseren Körper nicht, bauen unsere Muskeln ab, Bindegewebe, Faszien und Haut werden weniger elastisch und erschlaffen. In meiner Gesichtsyoga-Praxis beobachte ich die gleichen Phänomene auch im Gesicht. Fangen wir an, alle Strukturen im Gesicht wieder mit gezielten Übungen anzusprechen und zu aktivieren, können wir auch dem optischen Absinken der Wangen entgegenwirken.
Aktiviere deine Wangenmuskulatur

Die Lachmuskulatur, die unsere Muskeln im Wangenbereich nach oben zieht und kräftigt, gehört häufig zu den unterforderten Muskelgruppen, insbesondere im oberen Wangenbereich. Eine schwache Wangenmuskulatur in Kombination mit dem natürlichen Kollagen- und Elastizitätsverlust, kann im Alter zunehmend zu einem Absinken der Gesichts- und Gewebestrukturen führen. Nasolabialfalten und Marionettenfalten zeigen sich deutlicher. Im unteren Gesichtsbereich können sich die sogenannten „Hängebäckchen“ herausbilden.
Zusätzlich verstärkt werden kann dieser Effekt durch eine angespannte, nach unten ziehende Muskulatur im Kinn- und Halsbereich. Hier gilt es, eine gute Kombination aus muskelaufbauenden Übungen für den Wangenbereich und muskelentspannenden, dehnenden Übungen für den Kinn- und Halsbereich in die Face Yoga-Routine eizubeziehen.
So hebt Face Yoga die Wangen an
Besonders die Wangenmuskulatur profitiert von einer regelmäßigem Face Yoga-Routine, da hier viele Muskeln der mimischen Muskulatur miteinander interagieren und ein starkes Netzwerk aus Muskeln und Gewebe bilden, das das Gesicht stützt. Zu den wichtigsten Muskeln, die bei der Aktivierung der Wangenmuskulatur eine Rolle spielen, gehört die Lachmuskulatur (Zygomaticus-Muskulatur), die für das Heben der Wangen zuständig ist und maßgeblich an der Formung der “Wangenknochen” beteiligt ist.
Aber auch die Lippenheber-Muskeln, die entlang der Oberlippe verlaufen und beim Lachen und sprechen aktiviert werden, sind entscheidend für die Formung der Wangen. Gezielte Gesichtsyoga-Übungen zur Aktivierung dieser Muskelgruppen können dabei unterstützen, das Volumen in den Wangen zu erhalten und ein Absinken der Wangen entgegenzuwirken.
Bei regelmäßigem Face Yoga werden diese Muskeln durch sanfte Dehnung und gezielte Kontraktionen angesprochen, was langfristig zu einer besseren Muskelelastizität und Straffung beitragen kann. Diese Gesichtsyoga-Übungen sind besonders effektiv, da sie nicht nur einzelne Muskeln ansprechen, sondern das gesamte Gesicht in seine natürliche Bewegung und Mimik einbeziehen.
Schröpfen im Gesicht gegen abgesunkene Wangen
Zu einer regelmäßigen und effektiven Gesichtsyoga-Routine gehören auch immer unterschiedliche Massagetechniken. Zu meinen Favoriten gehört dabei das Schröpfen im Gesicht als ergänzende Routine zum Face Yoga. Beim Schröpfen im Gesicht werden kleine Glas- oder Silikonschröpfer auf die Haut aufgesetzt und mit einem leichten Unterdruck sanft und dynamisch über das Gesicht gezogen.
Wie bereits oben erwähnt besteht unsere Gesicht (genau wie der Rest des Körpers) aus unterschiedlichen Haut-, Gewebe- und fazialen Strukturen. Mit dem Schröpfen für das Gesicht haben wir eine wunderbare Methode an der Hand, um auch tieferliegende Gewebeschichten anzusprechen. Schröpfen stimuliert die Durchblutung und fördert die Mikrozirkulation im Gesicht, was für einer besseres Versorgung der Haut mit Sauerstoff und Nährstoffen sorgt.
Ein toller Effekt des Schröpfens ist auch die Anregung des Lymphflusses. Ein gutes Funktionieren der Lymphe sorgt für den Abtransport von Toxinen und überschüssiger Flüssigkeit im Gesicht. Im Alter wird der Lymphfluss tendenziell schwächer und kann zu Schwellungen insbesondere im Augen- und Wangenbereich führen. Wird die überschüssige Flüssigkeit abtransportiert, sehen wir wieder insgesamt frischer und die Wangen definierter aus.
Das Schröpfen im Gesicht ist eine anspruchsvolle Technik. Bevor du das Schröpfen in deine regelmäßige Routine integrierst, lasse dir die richtige Anwendung bitte immer vorab von einem Profi zeigen.
Autor: Sarah

Sozialpsychologin, ganzheitliche Gesundheits-& Ernährungsberaterin und ausgebildete Gesichtsyoga Coachin. Interessiert an allen Dingen, die Körper und Schönheit auf natürlichen Weg unterstützen. JUNGNATUR ist für mich der Ort, an dem ich all mein gesammeltes Wissen mit euch teilen möchte.
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