Published On: 2025-08-19|Last Updated: 2025-09-07|
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INHALTSVERZEICHNIS

Hinweis: Die Beiträge dieser Seite dienen nur der allgemeinen Information und erheben nicht den Anspruch, einen therapeutischen oder ärztlichen Rat zu ersetzen.

Kiefermuskeln: Lieber entspannen oder trainieren?

Die Kiefermuskulatur ist eine der stärksten Muskelgruppen unseres Körpers – und sie steht oft im Fokus, wenn es um Verspannungen, Kopfschmerzen oder auch Form- und Strukturveränderungen im Gesicht geht. Viele fragen sich deshalb: Sollte man den Kiefer eher entspannen oder gezielt trainieren? Die Antwort ist differenziert.

Kiefermuskeln entspannen oder trainieren

Warum die Kiefermuskulatur meistens verspannt ist

Aus meinen Coachings für Gesichtsyoga weiß ich – Die wenigstens Menschen haben keine Probleme mit dem Kiefer. Unser moderner Alltag führt häufig zu unbewusster Anspannung im Kiefer. Stress, Zähneknirschen (Bruxismus), ständiges Kauen von Kaugummi oder auch schlechte Haltung (z. B. durch Bildschirmarbeit) sorgen dafür, dass die Kiefermuskeln permanent unter Spannung stehen.

Besonders der Musculus Masseter und der Musculus Temporalis sind betroffen – sie zählen zu den kräftigsten Muskeln des Körpers. Unsere Kiefermuskulatur reagiert zudem sehr sensibel auf Stress – wir alle kennen Aussagen in Richtung „Da musst Du jetzt die Zähne zusammenbeißen“ oder „Ich muss mich jetzt durchbeißen“.

Dauerhafte Anspannung im Kiefer kann nicht nur zu Verspannungen und Schmerzen führen, sondern auch das Gesicht in Form, Struktur und der Bildung von Falten negativ beeinflussen.

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Auswirkungen von Kieferverspannungen auf Gesicht & Körper

Zu viel Spannungen im Kieferbereich wirken oft weit über den Mund- und Kieferbereich hinaus. Im Gesicht können Kieferprobleme Spannungen in Stirn- und Augenregion verstärken, wodurch sich Stirnfalten oder die sogenannte Zornesfalte schneller zeigen.

Gleichzeitig ist der Kiefer über muskuläre und fasziale Verbindungen eng mit dem gesamten Körper verknüpft: Eine chronische Anspannung im Kiefer kann Fehlhaltungen im Nacken begünstigen, die Wirbelsäule beeinflussen und sich bis in den Beckenbereich fortsetzen. So entstehen nicht selten ein verspannter Beckenboden oder Beckenfehlstellungen. Gleichzeitig können auch Beckenfehlstellungen und andere Ungleichgewichte im Körper ursächlich für Kieferprobleme sein.

Bei sehr stark ausgeprägten Kieferverspannungen lohnt sich also immer ein ganzheitlicher und gründlicher Blick auf den gesamten Körper. Suche dir bei starken Problemen mit dem Kiefer bitte immer Unterstützung eines spezialisierten Arztes/Therapeuten oder Chiropraktikers, um der Ursache deiner Beschwerden auf den Grund zu gehen. Überprüfe auch immer dein gesamtes Stress- und Schlafmanagement, um dir Erleichterung im Alltag zu verschaffen.

Dennoch kann Gesichtsyoga ein absolut sinnvoller Baustein sein, um das Gleichgewicht im Kiefer wieder herzustellen. Entspannung im Kiefer wirkt sich immer vorteilhaft auch auf andere Gesichtsbereiche und Faltenprävention aus. Gleichzeitig lernst Du, Verspannungszustände im Gesicht überhaupt erst wieder wahrzunehmen und bewusst aufzulösen.

Kann Kiefer-Training trotzdem sinnvoll sein?

Viele wünschen sich aus ästhetischen Gründen den Kiefer zu trainieren und zu definieren: Wer sich eine klarere Kieferlinie oder ein strafferes Gesichtsprofil wünscht, sucht nach Übungen, die Muskeln in Hals, Kinn und Wangen gezielt kräftigen.

Häufig wird auch bei Kieferasymmetrien versucht, die schwächere Seite durch einseitiges Kauen (gern mit Kaugummi) auszugleichen. Ich halte dieses Vorgehen für sehr riskant und die Gefahr von weiteren Spannungen und Ungleichgewichten im Kiefer für zu groß. Ziel sollte es eher sein, die Ursachen für einseitige Verspannungen gründlich zu klären und die überaktive Seite zunächst zu entspannen.

Sinnvoll ist hier immer ein Gesichtsyoga-Training für das gesamte Gesicht, um die Balance ganzheitlich wieder herzustellen. Gerade wenn es um das Wiederherstellen einer schön definierten Kinnlinie geht, spielen auch immer andere Gesichtsbereiche eine wesentliche Rolle. Mehr zum Thema Kinnlinie definieren findest du hier –> Kinnlinie straffen mit Gesichtsyoga

Möchtest Du deinen Kiefer trotz allem kräftigen, schließe vorab therapeutisch aus, dass Du nicht unter chronischen Kieferbeschwerden wie Bruximus, CMD, Kieferfehlstellungen, Asymmetrien o.a. leidest. Beginne dein Training langsam. Trainiere zunächst nur 2-3 Mal pro Woche, steigere die Intensität langsam und beobachte die Reaktion deines Kiefers und des restlichen Körpers ganz genau. Vermeide auch einseitiges Training – trainiere die Kiefermuskeln immer gleichermaßen und verteile auch beim Kauen dein Essen immer auf beide Seiten.

Kiefertraining ist kein „Härtetest“, sondern Teil einer ganzheitlichen Gesichtsyoga-Routine, die Aktivierung und Entspannung gleichermaßen berücksichtigt und dadurch sowohl das Wohlbefinden als auch die Gesichtsästhetik fördern kann.

Autor: Sarah

Gesichtsyoga Kurs

Face Yoga Coach, Gesundheits-& Ernährungsberaterin, angehende Heilpraktikerin und Sozialpsychologin. Interessiert an allen Dingen, die Körper und Schönheit auf natürlichen Weg unterstützen. JUNGNATUR ist für mich der Ort, an dem ich mein gesammeltes Wissen mit euch teilen möchte.

Hinweis: Die Beiträge dieser Seite dienen nur der allgemeinen Information und erheben nicht den Anspruch, einen therapeutischen oder ärztlichen Rat zu ersetzen.